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Romwallfahrt der Messdiener

Vom 12. bis 18. Oktober machten sich rund 2.000 MinistrantInnen aus dem Erzbistum Köln unter dem Motto „Segel setzen, Kurs ändern“ auf den Weg nach Rom. Auch 32 Messdienerinnen und Messdiener aus Dormagen waren dabei. Von ihren Erlebnissen berichten sie hier.
Das Motto der Wallfahrt: „Segel setzen, Kurs ändern.“
Datum:
8. Nov. 2025
Von:
Messdiener Dormagen

Schon die Anreise war abenteuerlich: in Köln Worringen trafen sich die Messdienergruppen aus Dormagen und eine Gruppe aus dem Kölner Norden, um zusammen in einem Bus nach Rom zu fahren. Aus unserer Pastoralen Einheit waren Messdienergruppen aus Dormagen-Mitte, Zons, Hackenbroich, Delhoven, Straberg und Nievenheim dabei. Auf der 20-stündigen Busfahrt versuchten wir auf kreative Weisen etwas zu schlafen. Einige schliefen auf dem Boden, andere versuchten es in den Gepäckfächern.  

In Rom angekommen begann die Wallfahrt mit einer Eröffnungsmesse im Lateran, der Bischofskirche von Rom. Bischof von Rom ist übrigens der Papst. Bei der Eröffnungsmesse sahen wir zum ersten Mal, wie viele Messdienerinnen und Messdiener aus dem Erzbistum Köln dabei waren. Die knapp 2000 Minis füllten das ganze Mittelschiff der Basilika. Es war sehr beeindruckend so viele MessdienerInnen in ihren Gewändern in einer Kirche zu sehen.

Am Dienstagabend fand eine Lichterprozession durch die Vatikanischen Gärten statt. Nach den Sicherheitskontrollen durften wir in die abgesperrten Bereiche des Vatikans und gingen am der Rückseite des Petersdoms in die Gärten hinein. Es wurden Kerzen verteilt und als es dunkel wurde kam eine ganz besondere Stimmung auf als wir im Kerzenlicht zusammen Lieder sangen.

Doch am nächsten Tag mussten wir früh aufstehen. Schon kurz vor 7 Uhr standen wir in der Warteschlange für die Papstaudienz. Leider haben die Sicherheitskontrollen sehr lange gedauert, sodass wir erst kurz vor Beginn der Audienz auf den Petersplatz kamen und keinen guten Platz hatten. Den Papst konnten wir trotzdem sehen aber leider nur von weit weg. Er hat unsere Gruppe (die Ministranten auf dem Erzbistum Köln) während der Audienz sogar begrüßt. Nach der Audienz haben wir uns auf den Petersplatz gesetzt und die Rom-Postkarten an die Gemeindemitglieder geschrieben. Über 130 Personen hatten für unsere Wallfahrt gespendet und bekamen eine Postkarte.

Der nächste Tag war leider schon unser letzter ganzer Tag in Rom. Am späten Nachmittag versammelten sich alle MessdienerInnen in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern zur Abschlussmesse. Als am Ende alle zusammen das Mottolied sangen kam eine wehmütige, aber auch freudige Stimmung auf, weil wir eine so tolle Zeit in Rom hatten.

Den natürlich hatten wir zwischen den offiziellen Programmpunkten viel Freizeit. Wir haben uns die berühmtesten Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum, das Forum, den Trevibrunnen usw. angeschaut. Außerdem waren wir in der Basilika Santa Maria Maggiore, wo der verstorbene Papst Franziskus beerdigt ist. Besonders beeindruckend war der Aufstieg auf die Kuppel des Petersdom. Nach über 500 Stufen und teilweise engen Gängen konnten wir eine atemberaubende Aussicht auf Rom genießen. Auch von Innen war der Petersdom beeindruckend. Überall standen Figuren von Heiligen und Päpsten und alles war mit Gold und Marmor verziert. Eine Gruppe hat sogar eine Führung durch die Sixtinische Kapelle mitgemacht. Nach dem Besuch kaufen wir uns wieder mal ein Eis. Pfarrer Eßer hatte uns im Vorfeld eine Eisdiele empfohlen und das Eis war wirklich sehr lecker. Wir waren bestimmt jeden Tag einmal dort, um uns ein Eis zu holen.

Nach einer Woche voller Erlebnisse ging es für uns wieder nach Hause. Die Romwallfahrt war für uns alle ein besonderes Erlebnis egal ob wir das erste Mal dabei waren oder schon öfters. Wir haben viel gesehen, neue Menschen kennengelernt und Gemeinschaft nochmal ganz neu erlebt. Denn wir haben gemerkt wie viele Messdienerinnen und Messdiener es im ganzen Erzbistum gibt und das wir alle eine große Gemeinschaft sind.

Impressionen von der Romwallfahrt

18 Bilder