Karmette an Karsamstag

Der Ausdruck Trauer- oder Kar- „Mette“ leitet sich nicht von der Hl. Messe, sondern von der „Matutin“ her, dem frühmorgendlichen Stundengebet der Ordensleute und Kleriker. Diese Matutin ist durch die Veränderungen der Litiurgiereform in der Lesehore aufgegangen, die während des ganzen Tages gebetet werden kann – also sowohl vor als auch nach den Laudes.
In der Fastenzeit haben wir an den Dienstagmorgenden in St. Michael gemeinsam die Laudes gebetet, und so wollen wir auch am Karsamstag eine Karmette gemeinsam beten, verbunden mit den Laudes von diesem Tag. Das Besondere der Karmette sind die Klagelieder des Jeremia, die als Lesungen eingefügt werden, und die Kerzen, die nacheinander gelöscht werden, bis nur noch eine einzige übrig bleibt. Grab und Tod können IHN, den Gekreuzigten nicht festhalten.