Weltgebetstag der Frauen

Über Konfessionen und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So entstand die größte Basisbewegung christlicher Frauen weltweit. Der Weltgebetstag findet jeweils am ersten Freitag im März statt. In diesem Jahr kommt er aus Taiwan und steht unter dem Titel: „Glaube bewegt“.

Als Staat wird Taiwan nur von einer handvoll Ländern offiziell anerkannt – denn die Volksrepublik China erhebt Anspruch darauf, die einzige Vertretung Chinas zu sein. International isoliert, steht der asiatische Tiger der riesigen Volksrepublik fast zahnlos gegenüber.

Gottesdienste in St. Katharina und Zur Heiligen Familie

In unserer Pfarrgemeinde feiern wir Gottesdienste zum Weltgebetstag am 3. März um 17 Uhr in der Kirche Zur Hl. Familie | Horrem und in St. Katharina | Hackenbroich. Das Vorbereitungsteam der kfd Zur Hl. Familie Horrem lädt mit Frauen der Baptisten-Gemeinde Dormagen und der Bahá'i - Gemeinde Dormagen herzlich zu diesem Gottesdienst ein. Im Anschluss treffen wir uns zu einem gemütlichen Beisammensein.

Der Bibeltext zum diesjährigen Weltgebetstag steht im Epheserbrief. Dort heißt es: Ich habe von Eurem Glauben gehört (Eph 1,15).  Wir wollen hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen und mit ihnen für das einstehen, was uns gemeinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte. Denn: Unser Glaube bewegt! Frauen aus Taiwan haben für den Gottesdienst die Geschichte aus der Bibel, die Lieder und die Gebete ausgewählt.

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Ich habe von eurem Glauben gehört, so hat Hui -Wen Hsaio ihr Bild zum WGT 2023 genannt.

Ein deutlicher Kontrast kennzeichnet dieses Bild: im Vordergrund die Fülle des Lebens mit der taiwanesischen Nationalblume, der Orchidee, grüne Pflanzen und Hügel, ein goldener Weg am blauen Wasser, ganz im Vordergrund ein Mikadofasan, der Nationalvogel, alles zusammen eine friedliche Schöpfungsvision, in der die zwei Taiwanerinnen ihren Platz haben, im Gebet vertieft, schwesterlich vereint - der Erde ganz nah - dem Himmel zugewandt. Doch alles vor dem dunklen Hintergrund: Bedrohung, Trauer, schwarze Berge, kahle Äste vor grauen Wolken, zieht ein Unwetter herauf? Nur durchbrochen vom weißen Zugvogel, der in die aufgehende Sonne fliegt. Die Sonne rechts oben scheint direkt auf die Frau, die ihre Arme zum Gebet in den Himmel streckt:

Auf grüner Wiese lässt Gott mich lagern zu Wassern der Ruhe leitet Gott mich sanft, Gott lässt meine Lebendigkeit zurückkehren, Gott führt mich auf gerechten Spuren - so liegt es im Namen Gottes. Wenn Finsternis tief meinen Weg umgibt, fürchte ich nichts Böses. Amen. (aus Psalm 23)