Seit mehr als 100 Jahren gibt es diese feste Tradition der dreitägigen Bitt-Prozession in den ländlichen Gegenden von Dormagen , aber auch bundesweit in anderen ländlich geprägten Regionen. Die Gläubigen ziehen durch die Felder, es wird unter anderem gesungen und gebetet – früher oft für eine gute Ernte, für die Wertschätzung von Lebensmitteln, aber heute auch durchaus politisch – um für faire Arbeits-Bedingungen und Löhne vor Ort, aber auch weltweit zu werben.
Rund 20 Personen beteiligen sich an den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt immer an diesem alten Brauch. Die Kirche St. Martinus in Zons ist an den drei Tagen immer Ausgangspunkt, von wo die Gläubigen zu ihren Bitt-Prozessionen starten. Unterwegs wird zum Beispiel in der Zonser Heide an einem Friedhof Halt gemacht, um dort zu beten, Fübitten zu sprechen und den Toten zu gedenken.